Schwitzen

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird übermäßiges Schwitzen oft als Zeichen eines energetischen Ungleichgewichts betrachtet. Es gibt verschiedene Ursachen und Behandlungsmethoden, abhängig von der Art des Schwitzens. Häufige Ansätze sind:
1. Akupunktur: Spezifische Punkte werden stimuliert, um das Schwitzen zu regulieren, indem die Yin-Energie gestärkt oder das Qi stabilisiert wird. Akupunktur kann das Ungleichgewicht der Organe (z. B. Herz, Niere oder Lunge) ausgleichen.
2. Kräutertherapie: Kräutermischungen werden individuell angepasst, um die zugrunde liegende Ursache des Schwitzens zu behandeln. Beispielsweise wird bei Yin-Mangel (Schwitzen in der Nacht) das Yin genährt, während bei Qi-Schwäche Kräuter eingesetzt werden, die das Qi stärken und stabilisieren.
3. Ernährung: Bestimmte Nahrungsmittel können helfen, das Schwitzen zu reduzieren, indem sie das Yin nähren oder das Qi stärken. Kühlende Lebensmittel wie Gurken oder Birnen können bei Hitzesymptomen helfen, während stärkende Lebensmittel wie Wurzelgemüse bei Qi-Schwäche unterstützt werden.
4. Schröpfen: Schröpfen kann helfen, Stagnationen zu lösen, die das Schwitzen fördern, und das Gleichgewicht im Körper wiederherstellen.
5. Lebensstil-Anpassungen: Stressreduktion und die Förderung einer ausgeglichenen Lebensweise (z. B. durch Qigong oder Meditation) sind wichtige Bestandteile, um das Schwitzen zu regulieren und die innere Balance zu fördern.
Die genaue Behandlung hängt von der Ursache ab, z. B. **Yin-Mangel** (Nachtschweiß), **Qi-Schwäche** (übermäßiges Schwitzen bei leichter Anstrengung) oder **innerer Hitze** (tagsüber starkes Schwitzen).